Quo vadis Glyphosat?
Das unbemerkte Drama
Der Weg der chemischen Verbindung N-(Phosphonomethyl)Glycin zum Totalherbizid Glyphosat (Wirkstoff in Herbizidformulierungen wie Roundup etc.)
Das Molekül N-(Phosphonomethyl)Glycin wurde erstmals 1950 durch den Chemiker Henri Martin in einem kleinen Schweizer pharmazeutischen Unternehmen (Firma Cilag) synthetisiert. Da die Substanz keine pharmazeutische Perspektive besaß, wurde sie nicht weiter bearbeitet. Ca. 10 Jahre (1959) später gingen die Rechte an der Substanz nach Übernahme der Firma Cilag auf Johnson & Johnson über, die sie gemeinsam mit einigen anderen Substanzen an Sigma-Aldrich verkauften und erst von dort gelangte die Substanz als fertige Entwicklung, deren biologische Aktivität aber weithin unbekannt war, zu Monsanto.
Im Rahmen der Suche nach Phosphonsäuren als Weichmacher für Wasser untersuchte die Monsanto Companie (St. Louis, MO) mehr als 100 Substanzen, die von der Aminophosphonsäure (AMPA) abgeleitet waren. Später weitete Monsanto die Untersuchungen dieser Substanzen auf deren herbizide Aktivität für mehrjährige Unkräuter aus. N-(Phosphonomethyl)Glycin (später Glyphosat genannt) wurde dann durch Monsanto 1970 synthetisiert und getestet. Seit 1971 liegen mehrere Patente zum Wirkstoff vor. Als Herbizid wurde es unter dem Produktnahmen Roundup® (Isopropylaminsalz von Glyphosat mit Beistoff) nach der Einführung in den 70er Jahren das weltweit führende Herbizid. Nach Erlöschen des Patentschutzes außerhalb der USA 1991 fiel der Preis des Produktes dramatisch.
Kartoffelacker.
Das Spritzen mit bestimmten Herbiziden tötet die oberirdischen Pflanzenteile ab, so dass früher geerntet werden kann. Foto: Redaktion
In den USA erlosch der Patentschutz 2000 und zahlreiche Generika erschienen auf dem Markt von Unternehmen wie Dow, Syngenta, NuFarm etc. Zurzeit sind die Hauptproduzenten Chemieunternehmen in China, die 2010 835.900 t produzierten. Ca. 300.000 t werden jährlich exportiert. Die weltweite Glyphosatproduktion lag 2010 bei 1,1 Mio t, der weltweite Verbrauch bei 0,5 Mio t (Székács und Darvas, 2012).
Durch die Entwicklung, Patentierung und Zulassung Glyphosat-resistenter gentechnisch veränderter Organismen (GVO) erlebte Glyphosat eine deutliche weltweite Intensivierung des Einsatzes. Seit 1996 sind GVO-Soja, GVO-Mais und GVO-Rapssamen in der EU für die Verwendung als Futtermittel und Lebensmittel mit derzeitigen Rückstandshöchstwerten von 20mg/kg, 1mg/kg und 10mg/kg zugelassen (EU-Verordnung Nr. 441/2012). In den USA liegen demgegenüber die Rückstandshöchstwerte bei diesen Produkten bei 20 mg/kg, 3,5mg/kg und 25 mg/kg (Swanson et al., 2014). Der europäische Import von GVO-Soja lag 2013 bei ca. 50 Mio t (Hensel, 2014). Demgegenüber lag der chinesische Import 2013 bei 68 Mio t (Zhen-yu, 2014). In Deutschland wurden 2013 ca. 6000 t Glyphosat eingesetzt. Diese Anwendungen bezogen sich auf Bodenbehandlungen (Vorauflaufbehandlung, Stoppelbehandlung), Vorerntesikkation (seit 2006) zur Ernteerleichterung sowie durch nichtlandwirtschaftliche Nutzung. In Sachsen wurde 2013 die Vorerntesikkation noch flächendeckend durchgeführt. Seit 21. Mai 2014 untersagt das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit den uneingeschränkten Einsatz von Glyphosat, um das Grundwasser zu schützen.
Eigenschaften von Glyphosat
Glyphosat ist das Phosphonomethylderivat der Aminosäure Glycin (Abb. 1). Es ist eine amphotere (hat sowohl basische als auch saure Eigenschaften) chemische Verbindung mit einer basischen zentralen sekundären Aminofunktion und zwei endständigen sauren Gruppen. Daher besitzt es eine sehr gute Wasserlöslichkeit (11,6g/l bei 25°C), geringe Fettlöslichkeit und ist in organischen Lösungsmitteln so gut wie nicht löslich. Es besitzt ein relativ geringes Molekulargewicht (169 g) und wird wegen der guten Wasserlöslichkeit schnell von der Pflanze absorbiert und in ihr transloziert. Einmal in der Pflanze wird es in nur geringem Umfang verstoffwechselt und verteilt sich systemisch. Im Boden wird es fest an die Bodenmatrix absorbiert und von Mikroorganismen zu nicht toxischen Verbindungen abgebaut, die wiederum zu Ammoniak, Wasser und CO2 degradiert werden.
Die herbizide Wirkung beruht auf der Hemmung eines Enzyms (5-Enolpyruvyl-shikimat-3-Phosphat-Synthase, EPSPS) im Stoffwechsel grüner Pflanzen, wodurch die Bildung der drei wichtigen aromatischen (besitzen Phenolring) Aminosäuren Tryptophan, Phenylalanin und Tyrosin verhindert wird. Diese drei Aminosäuren sind aber lebensnotwendig, da zahlreiche Abkömmlinge wie Tannin, Lignin, Flavonoide. Polyphenole, Wuchsstoffe etc. dann nicht mehr gebildet werden. Den gleichen Stoffwechselweg haben auch Bakterien, Pilze, Algen und Protozoen, die im Boden, auf inneren (Magen-Darm-Trakt, Teile des Respirationstraktes, Teile des Urogenitaltraktes) und äußeren (Haut, Konjunktiven) Oberflächen von Menschen und Tieren vorkommen. Die meisten von ihnen wie auch die Mehrzahl der Pflanzen besitzen dieses für Glyphosat sensitive Enzym (Claire et al, 2012; Shehata et al. 2013). Einige Bakterien können aber für Glyphosat tolerant bis resistent sein. Das sind leider pathogene (krankmachend) Bakterien wie einige Salmonella-Typen, einige Clostridiumspezies wie C. perfringens, C. tetani, C. botulinum, Fusobacterium nucleatum (Carr et al. 2011, Shehata et al. 2012). Das Enzym ist ebenfalls für die Biosythese vieler sekundärer Metabolite einschließlich Tetrahydrofolat, Ubiquinon und Vitamin K notwendig (Gruys und Sikorski, 1999).
Glyphosat (N-(Phosphonomethyl)Glycin gehört zur Gruppe der Phosphonate. Dieses sind analoge (ähnlich) Verbindungen zu ihren Aminosäuren, bei denen die Karboxylgruppe (-COOH) durch eine Phosphonsäure oder verwandte Gruppen ersetzt wurde. Diese Phosphonate agieren als Antagonisten (Gegenspieler) von Aminosäuren, hemmen Enzyme, die in den Aminosäurestoffwechsel involviert sind und beeinflussen so die physiologische Aktivität von Zellen. Durch ihre strukturelle Ähnlichkeit zu ihrer Aminosäure konkurrieren sie mit dieser um die aktiven Bindungsstellen von Enzymen und Rezeptoren. Die Aktivitäten können antibakteriell, Pflanzenwachstum regulierend oder neuromodulierend sein.
Die intensive Nutzung von Glyphosat in der industrialisierten Landwirtschaft führte zur weit verbreiteten Kontamination verschiedener Ökosysteme, von wo aus es Pflanzen, Mikroorganismen, Tiere und viele Komponenten in der Nahrungskette beeinflusst. Der Abbau von Glyphosat erfolgt nicht nur zu Ammoniak und CO2, sondern zu seinem primären Abbauprodukt Aminomethylphosphonat (AMPA), das in unreifen Saaten (Lorenzetti et al. 2004), Erntegütern (Duke et al. 2003) und Wasser (Sanchis et al. 2012) festzustellen war und ebenfalls toxisch und antibakteriell wirkt (es löst Biofilme auf).
Unbedenklich?
Zur Zeit existieren unterschiedliche Auffassungen zur Sicherheit von Glyphosat, da Langzeitstudien an warmblütigen Tieren (auch solchen, die in die Nahrungskette eingehen) sowie Menschen bisher nicht durchgeführt worden sind (De Roos et al. 2005) oder von den zulassenden Behörden nicht akzeptiert wurden (Seralini et al. 2012). Der hemmende Effekt von Glyphosat auf den Shikimatstoffwechselweg, der bei Menschen und Tieren nicht vorkommt, war einer der Hauptgründe für die Zulassung des Herbizids.
Das ist aber nicht der einzige Weg, wie Glyphosat Nichtziellebewesen (Tiere und Menschen) beeinflussen kann. Zahlreiche Publikationen liegen dazu vor.
- So berichten Poletta et al. (2009), Paganelli et al. (2010), Antoniou et al. (2012) und Carrasco (2013) über Genotoxizität.
- Die Hemmung des Cyp450-Enzymkomplexes (Samsel and Seneff, 2013) wirft ein ganz neues Licht auf die Prozesse, insbesondere die Detoxifizierung von Giftstoffen (Xenobiotika).
- Schon sehr frühzeitig wurde die chelatierende Wirkung von Glyphosat auf zweiwertige Kationen nachgewiesen (Huber, 2007, Zobiole et al. 2009, Zobiole et al. 2010).
- Störungen (Dysbiosen) in der Zusammensetzung der normalen Magen-Darm-Mikrobiota (MDM) durch Glyphosat waren feststellbar (Shehata et al. 2012, Krüger et al. 2013).
- In vitro-Untersuchungen zum zytotoxischen Effekt von Glyphosat wurden bereits bei sehr niedrigen Konzentrationen Schädigungen festgestellt (Benachour et al. 2007, Benachour et al 2009, Gasnier et al. 2010).
- In einer Langzeitstudie konnten Seralini et al. (2012) signifikant höhere mammäre Tumorraten bei weiblichen Ratten feststellen, die 0,05 ppb Glyphosat (0,1ppb, entspricht 0,1 Mikrogramm / Liter, ist der Rückstandshöchstwert im Trinkwasser Europas) mit dem Trinkwasser aufnahmen.
- Schwere Nephropathien und Lebervergrößerungen wurden ebenfalls festgestellt.
- Die gleichen Untersucher (Seralini et al. 2012) und El-Shenavi (2009) stellten massive Veränderungen in Stoffwechselparametern der Versuchstiere sowie einen Anstieg von Sauerstoffradikalen fest. Letztere sind besonders in Beziehung zur Entwicklung von DNA-Schäden bemerkenswert.
Neubewertung von Glyphosat?
Am 20.01.2014 wurde der Stand der toxikologischen Neubewertung von Glyphosat durch das Bundesinstitut für Risikobewertung vorgetragen, welche die Grundlage der Neubewertung durch die EFSA (Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit) 2015 sein wird. Auf der Basis von 606 Publikationen wurde bestätigt, dass Glyphosat nicht mutagen, nicht kanzerogen, nicht reproduktionstoxisch, nicht teratogen und nicht neurotoxisch ist. Der Berichterstatter (Niemann, 2014) konstatierte als Fazit:
„Bisherige Bewertung im Wesentlichen bestätigt, wenig neue Erkenntnisse aus vielen neuen Studien, Grenzwerte modifiziert, aber in gleicher Größenordnung, Belastung von Verbrauchern und Anwendern liegt deutlich darunter (hoher Sicherheitsabstand!), Sichere Anwendung für Beispielformulierung, aber: Andere Beistoffe können höhere Toxizität der PSM bewirken!“.
Interessant ist, dass trotz dieser Entwarnung das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) per Mai 2014 neue Anwendungsbestimmungen für Pflanzenschutzmittel mit dem Wirkstoff Glyphosat festgesetzt hat.
„… Sie begrenzen den Wirkstoffaufwand pro Jahr und präzisieren die zugelassenen Spätanwendungen (Vorerntesikkation) in Getreide. Mit glyphosathaltigen Pflanzenschutzmitteln dürfen innerhalb eines Kalenderjahres auf der derselben Fläche nur noch maximal 2 Behandlungen im Abstand von mindestens 90 Tagen durchgeführt werden; dabei dürfen insgesamt nicht mehr als 3,6 kg Wirkstoff pro Hektar und Jahr ausgebracht werden. … Eine weitere Anwendungsbestimmung besagt, dass Spätanwendungen in Getreide nur auf Teilflächen erlaubt sind, auf denen aufgrund von Unkrautdurchwuchs in lagernden Beständen bzw. Zwiewuchs in lagernden oder stehenden Beständen eine Beerntung sonst nicht möglich wäre. … Entsprechend ist eine Anwendung zur Sikkation nur dort erlaubt, wo das Getreide ungleichmäßig abreift und eine Beerntung ohne Behandlung nicht möglich ist, nicht jedoch zur Steuerung des Erntetermins oder Optimierung der Drusch.“
Damit wird der bisherigen Kontamination von Getreideprodukten (Lebensmittel und Futtermittel) durch Glyphosat indirekt Rechnung getragen, die zum Nachweis von Glyphosat in Urinen von nicht in der Landwirtschaft tätigen Personen geführt hat (BUND, 2013, Krüger et al., 2014).
Dass es nicht ausreichend ist, Glyphosat ausschließlich nach toxikologischen Kriterien zu bewerten, beweisen in letzter Zeit zahlreiche Publikationen unabhängiger Wissenschaftler, die auf Schädigungen der Magen-Darm-Mikrobiota, der Stoffwechselorgane, der Fruchtbarkeit durch Hormonstörungen, des Nervensystems und des Immunsystems von Versuchs- und Nutztieren aber auch auf die sogenannten Zivilisationskrankheiten des Menschen (Samsel und Seneff, 2013) hinweisen. Von besonderer Bedeutung sind Missbildungen von menschlichen und Schweineföten, die mit Glyphosat in Zusammenhang gebracht werden.
Die Zahl von Ländern, die diesen Fakten Rechnung tragen, wächst kontinuierlich. So haben El Salvador und Sri Lanka Roundup 2013 wegen gehäufter Nierenerkrankungen in ihren Ländern verboten, Russland, Tasmanien, Mexiko folgten, und die Niederlande verbieten ab 2015 den privaten Gebrauch Glyphosat-haltiger Herbizide. In zahlreichen Ländern sind Aktivistinnen und Aktivisten dabei, Fakten zu sammeln und Verbraucher zu sensibilisieren, um diesem Drama Einhalt zu gebieten. Hervorheben möchte ich die Organisation amerikanischer Mütter „Moms Across America“, die sich in de USA für die gesundheitlichen Rechte ihrer Kinder einsetzen.
Prof. em. Monika Krüger, Biologin
Januar 2015
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