Humus & Mist Teil 2

Wertvollster Humusdünger aus Stallmist

Wertvollster Humusdünger aus Stallmist: Kompost

Der Beginn der modernen Landwirtschaft ist geprägt von einer heftigen wissenschaftlichen Diskussion. Diese Diskussion schlägt Wellen bis in unsere Zeit, obwohl viele gar nicht wissen, wie sehr dieser Streit ihr Denken und Handeln auch heute noch beeinflusst. Die Rede ist von der Auseinandersetzung um die „Humustheorie“ und die „Lehre vom Minimum“. Worum geht es dabei?

Landwirtschaftliche „Humus-“ Geschichte

Johann Wolfgang von Goethe (1749 – 1832) schrieb einem Zeitgenossen zu Ehren im Jahr 1824 ein Gedicht. Darin ist die Rede von Albrecht Daniel Thaer (1752 – 1828). Goethe und Thaer waren überzeugt von der Humustheorie. Ein überzeugter Gegner der Humustheorie war Carl Sprengel (1787 – 1859):

„1826 widerlegte Sprengel die bis dahin allgemein anerkannte Humustheorie. Dieser Theorie lag die Annahme zugrunde, dass die Pflanzen sich nur von solchen Stoffen ernähren können, die ihnen gleichartig sind. Als der Pflanzensubstanz gleichartig wurde der Humus angesehen. Sprengel konnte jedoch mit neuen Analysenmethoden nachweisen, dass die düngende Wirkung des Humus vornehmlich auf die in ihm enthaltenen Nährstoffe zurückzuführen ist.“ (Zitat aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Carl_Sprengel#Mineralstofftheorie_und_Minimumgesetz)

Diese Erkenntnis Sprengels wurde - ergänzt und verfeinert - von Justus von Liebig (1803 – 1873) als das veröffentlicht, was wir heute als das „Liebigsche Minimumgesetz“ kennen. Doch zurück zur Frage am Anfang: Worum geht es dabei, was hat diese berühmten Männer so sehr bewegt und was hat es ganz konkret mit unserem Misthaufen hinterm Pferdestall zu tun?

Es ging um die Frage, was (Nutz-) Pflanzen als Nahrung brauchen, wovon sie sich ernähren, was die Fruchtbarkeit von Böden als Grundlage des pflanzlichen Wachstums auszeichnet. Konkret übertragen auf unseren Misthaufen und in unsere Zeit:

Ist Pferdemist wertvoller organischer Dünger oder heutzutage eher gefährlicher Sondermüll?

Diese Frage ist keineswegs neu, sondern bewegt tatsächlich schon länger die Gemüter. Um eines klar zu stellen: Es geht hier nicht um mögliche Rückstände von Medikamenten im Dung der Pferde, wie man vielleicht meinen könnte. Es geht tatsächlich um die Frage, ob das Ausbringen von Pferdemist auf Böden eine gute Maßnahme zum Erhalt der Humusschicht ist, oder ob das nicht genau dosierte Verteilen dieses „Substrates“ zu einer gefährlichen Überdüngung und Auswaschung von Nährstoffen, insbesondere Stickstoff, ins (Grund- und Oberflächen-) Wasser führt.

Schließlich lässt sich Kunstdünger viel feiner verteilen und gezielter dosieren, so ein häufiges Argument. Oder geht es eher um quälende Schufterei mit schweren Massen und dreckige Hände? Stehen vielleicht wirtschaftliche Interessen hinter den „sauberen“ Argumenten? Wer eigenen Dünger hat, braucht keinen zu kaufen.

Der erste Artikel dieser Humus-Serie zeigt die Wirkung leicht verwertbarer Dünger auf die Humusschicht und die Fruchtbarkeit des Bodens auf. Damit erfährt die lange als vollständig widerlegt und „altmodisch mystifizierend“ geltende Humustheorie eine gewisse Rehabilitation: Es ist zwar wahr, dass die Pflanzen sich nicht vom Humus ernähren, sondern von den darin enthaltenen Nährstoffen. Es ist aber auch wahr, dass diese Nährstoffe nur in einem besonderen Substrat wie dem Humus langfristig gehalten, also gebunden werden können, ohne ausgewaschen zu werden. Humus wird nicht umsonst als Bindemittel für Giftstoffe eingesetzt, er hat sehr gute bindende Eigenschaften. Und es ist auch wahr, dass es unterschiedliche Formen von Humus mit unterschiedlichen Eigenschaften gibt.

Nicht jeder Humus entspricht dem, was optimal geeignet für das Wachstum von (wirtschaftlich genutzten) Pflanzen ist. Humus ist ein ganz besonderes Ökosystem, voller Lebewesen. Diese verarbeiten das Substrat und binden Nährstoffe oder setzen sie frei – aber das gilt nicht für alle Formen des Humus gleichermaßen. Ein einfaches Beispiel soll uns zeigen, welcher Humus für das interessant ist, was wir mit unserem Pferdemist anstreben, und welcher Humus nicht.

Jeder von uns hat vermutlich schon einmal beim Umtopfen von Zimmerpflanzen oder im Garten im Kompost gewühlt und sich dabei schwarze Hände durch die dunklen Huminsäuren darin geholt. Wir wissen: Kompost ist äußerst fruchtbar und enthält viel Humus. Die fruchtbare Humusschicht guter Böden macht sandige Böden wasserhaltender und bindiger, lehmige Böden lockerer und wärmer, hält Nährstoffe fest und bietet einer unglaublichen Zahl von Organismen eine Lebensgrundlage. Aber ist es nur der Humus?

Wir alle wissen auch, was ein Hochmoor ist: Eine Landschaft mit tückischem, bodenlosem Untergrund, der in sehr viel (Regen-) Wasser wabert. Dieser Untergrund ist – Humus! Es ist ein Rohhumus überwiegend aus Torfmoos, unter Sauerstoff-Ausschluss konserviert, der im huminsauren Wasser meterhoch anwächst. Alles, was vom Weg abkommt, versinkt im bodenlosen Humus, nicht nur Mensch und Tier. Es mangelt dem Hochmoor also weder an einer meterhohen Humusschicht noch an Wasser. Dennoch können nur wenige stark spezialisierte Pflanzen dort überleben, denn das Hochmoor ist ein extrem nährstoffarmer Standort. Ähnliche Anreicherung von Humus finden wir in den Trockenzonen der Erde (Steppen) und in den Kältezonen (Kältesteppen, Permafrostböden). Sauerstoffmangel, Dürre und Kälte verhindern die Zersetzung von Rohhumus.

Fruchtbarer Boden braucht also mehr als nur Humus, ein gewisses Maß an Wasser und eine geeignete Temperatur. Offensichtlich spielt auch Sauerstoff eine Rolle. Der entscheidende Unterschied in der Fruchtbarkeit liegt aber in der Art der Durchmischung der organischen Substanz mit Bodenpartikeln.

Kleinstlebewesen und (Kompost-) Würmer fressen die organischen Abfälle und vermischen sie in ihrem Verdauungstrakt innig mit den ebenfalls aufgenommenen Tonpartikeln des Bodens. Im Verdauungstrakt der Bodenbewohner entstehen die sogenannten Ton-Humus-Komplexe. Erst in dieser Form zeigt der Humus die gewünschten Eigenschaften. Nur diese Ton-Humus-Komplexe liefern den stabilen und somit nachhaltigen „Dauerhumus“. Es ist also ein wenig wie mit dem Honig: Nektar und Ausscheidungen der Blattläuse machen noch keinen Honig. Erst wenn die Honigbiene diese Substanzen aufgeleckt und kräftig durchgespeichelt hat, wird daraus das, was ihre Larven als Futter benötigen und was wir als Honig schätzen. Aus Mehl und Wasser alleine wird ja auch noch kein gutes Brot.

Wie legt man Komposthaufen an?

Komposthaufen legt man im Schatten an. Der Kompost darf nicht austrocknen. Bei extrem trockener Witterung kann eine Befeuchtung mit Wasser oder Jauche notwendig werden. Es ist nicht sinnvoll, das Material getrennt in Schichten abzulagern. Wer das tut, muss bis zu viermal den Haufen umstechen und kann bis zu drei Jahren auf seine Reifung warten. Stattdessen sollte jede neue Lage bereits eine Mischung aus Mist oder Pflanzenmaterial und Erde sein, beimpft mit dem vorhandenen Stammkompost. Ein solcher Haufen kann schon nach 4 – 6 Monaten reif sein.

Der Haufen sollte während der Reifung mindestens einmal umgesetzt werden. Dabei mischt man weitere Erde oder Tonmineralien in das Substrat. Der reife Kompost zeichnet sich aus durch eine gleichmäßige, lockere, krümelige Struktur von schwarz-brauner Färbung und einen angenehmen Geruch nach Humusboden. Zum Vergleich: Die rein bakterielle Rotte von Stallmist dauert etwa genauso lange, enthält aber keine nachhaltig stabilen Ton-Humus-Komplexe, sondern ist ein schnell abbaubarer sogenannter „Nährhumus“. Umfangreiche Informationen zu Kompost bietet Wikipedia an (https://de.wikipedia.org/wiki/Kompost , https://de.wikipedia.org/wiki/Wurmkompostierung ).

Wie hält man Komposthaufen unkrautfrei?

Kompost ist ein begehrtes Substrat. Manche Pflanzen haben eine absolute Vorliebe für diese fruchtbaren Haufen. Um sie fern zu halten und mit dem Kompost nicht auf die Futterflächen zu verschleppen, sollte der Kompost abgedeckt sein. Die Abdeckung muss atmungsaktiv sein, sollte Verdunstung abmildern, aber Regenwasser durchlassen. Neben Stroh und Laub eignen sich als Abdeckung Jutesäcke und Segeltuch aus Naturfasern. Um ein Verwehen von Laub und Stroh zu verhindern, kann man Maschendraht über diese Abdeckung legen. Baumärkte bieten Kompostfliese an.

Traditionell werden Mist- und Komposthaufen mit Kürbisgewächsen (Kürbis, Gurke, Zucchini) oder Tomaten bepflanzt. Diese Pflanzen werden nicht etwa in den Haufen gepflanzt, denn sie sollen dem Haufen keine Nährstoffe entziehen. Man pflanzt sie in den Erdboden direkt nebendie Haufen und lässt sie dann über den Haufen wachsen.

Gehölze zur Beschattung der Haufen

Komposthaufen werden oft langgestreckt angelegt, hinten reifend, vorne anwachsend. Die in ihnen lebenden Kompostbewohner wie die Würmer können dann jeweils den Bereich aufsuchen, der ihnen am meisten zusagt. Die Bepflanzung würde daher aus Längsseiten bestehen, vorne und hinten zur Bearbeitung offen.

Geeignet sind schnell wachsende, sich gut belaubende Gehölze. Traditionell verwendet wird schwarzer Holunder (Sambucus nigra) innen am Haufen und dahinter außen Silberpappeln (Populus alba). Auch geschnittene, dichte Hecken sind beliebt. Hier sind insbesondere die Hainbuche (Carpinus betulus) mit ihrem auch im Winter noch den Blick versperrenden Laub zu nennen oder Kornelkirsche (Cornus mas, Früchte können zu Marmelade verarbeitet werden), japanische Quitte (Chaenomeles japonica, Früchte in Marmelade und Gelee, wunderschöne Blüte) und Alpen-Johannisbeere (Ribes alpinum, schöne Blüte). Wer lieber Nüsse ernten möchte, wählt die Haselnuß (Corylus avellane) und Teefreaks die Linde (Tilia) aus.

Giftige Gewächse scheiden in der Pferdehaltung aus, auch wenn sie immergrün sind und den Blick versperren. Wer unbedingt eine immergrüne Hecke möchte, kann Rotfichten (Picea abies) pflanzen. Geeignet sind auch Weiden (Salix), deren männliche Blüten eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen im Frühjahr darstellen, und die man auch zu einem grünen Dach über dem Kompost formen kann. Schwarzerlen (Alnus glutinosa) haben den Vorteil, dass sie im Einkauf sehr günstig sind, ständigen Schnitt vertragen und über Wurzelknöllchenbakterien, genau wie Schmetterlingsblütler, Stickstoff binden können. Ihr Laub ist daher ein wertvoller Stickstoffdünger. Das rötliche Holz der Erle ist ein gefragtes Hartholz (Küchenmöbel, Zigarrenkisten).

Was darf rein in den Kompost, und was nicht?

Grundsätzlich ist alles organische Material kompostierbar. Um keine Ratten anzulocken, sollten keine Essensreste in den Kompost wandern. Auch die Hygiene des Komposts sollte beachtet werden: Die Außenschicht des Haufens zersetzt sich nur ungenügend. Hier können Parasiten und Samen gut überleben. Sie kann zur Beimpfung des neuen Haufens verwendet werden. Teile kranker Pflanzen oder Pflanzen mit Schädlingsbefall können im Haufen u. U. ihre Verbreitung steigern. Auch im sich erhitzenden Inneren des Haufens können Unkrautsamen überleben. In Samen gegangenes Unkraut tut man daher besser nicht in den Kompost.

Flach gelagerte Komposte erhitzen sich nicht. Hier verleitet die Feuchtigkeit viele Samen zu keimen, ohne dass eine Chance auf Tageslicht besteht. Das gleiche Schicksal erleiden Wurzeln, die versuchen neu auszutreiben. Diese Teile dürfen daher nur ganz im Inneren eines Haufens eingearbeitet werden.

Nach einer Entwurmung dürfen die Pferdeäppel in den ersten Tagen nicht auf den Haufen, sondern werden besser getrocknet und als Sondermüll verbrannt. Die ausgeschiedenen Wirkstoffe wären tödlich für alle helfenden Insekten, Würmer, Reptilien und Spinnentiere.

Hartlaubige Pflanzen brauchen oft Jahre für ihre Zersetzung. In ihnen finden sich sehr schwer angreifbare Gerüstsubstanzen oder sogar Gifte, die die Lebewesen im Kompost schädigen können. Rhododendron-Liebhaber wissen, dass Eichenlaub drei Jahre für die Zersetzung benötigt und daher ein wunderbares Humussubstrat unter Rhododendren ist. Im Kompost wären große Mengen dieses Laubes ein Problem. Laub von Äpfelbäumen zersetzt sich innerhalb weniger Monate und wäre damit für die Rhododendren völlig ungeeignet – im Kompost dagegen ideal. Größere Mengen zusammengeharkten Laubes sollten immer mit anderem Material gut vermischt werden. Als nicht vermengte, luftige Schicht kann solch eine Lage leicht austrocknen und die Kompostierung stark stören. Giftpflanzen wie Eibe und Lebensbaum können in größerer Menge einen Haufen abtöten.

Was lebt in Mist und Kompost?

Mist und Kompost sind äußerst wertvolle Biotope. In ihnen finden wir unglaublich viele Lebewesen. Die einen fressen die organischen Abfälle, die anderen jagen als Räuber die Abfallverwerter. Die Zersetzer (Destruenten) sind in unserer ausgeräumten, hygienisch sterilen Landschaft zunehmend vom Aussterben bedroht. Dabei spielen sie im Kreislauf der Natur eine extrem wichtige Rolle: Ohne sie wäre das natürliche Recycling unterbrochen!

Bei „Destruenten“ denken Biologen gerne an die großen, spektakulären Tiere, also beispielsweise Geier oder Hyänen. Mindestens genauso wichtig sind aber die kleinen und kleinsten unter ihnen. Hierher gehören die Käfergruppen der Totengräber und Mistkäfer. Milben tummeln sich im Haufen ebenso wie Springschwänze. Fliegen leben im und am Dung. Bei den Würmern finden sich beispielsweise verschiedene Kompostwürmer (Kompostwurm, Roter Waldregenwurm, Brauner Laubfresser). Der gewöhnliche Regenwurm findet sich dagegen nicht in Kompost und Mist.

Zu den Räubern zählen Laufkäfer, Hundertfüßler, Igel und Ringelnattern. Die beiden letzteren lieben warme, futterreiche Haufen. Sie jagen dort, überwintern gerne im Haufen und siedeln hier manchmal sogar ihre Kinderstube an. Beim Umsetzen des Haufens oder beim Verladen auf den Miststreuer ist hier besondere Vorsicht geboten, um diese Tiere nicht zu verletzen oder zu töten. 

RingelnatterIm Kompost kommt es häufig zu Massenvermehrungen einzelner Arten. Sie besiedeln immer nur begrenzte Bereiche des Haufens, in denen sie optimale Bedingungen an Durchlüftung, Feuchtigkeit und Temperatur vorfinden. Allgemein finden sich in der Außenschicht die meisten Bewohner. Zum Kern des Haufens hin verringert sich die Besiedlungsdichte. Der Kern selber ist oft völlig tierleer.

Alle Bewohner des Komposts finden sich in geringen Mengen auch in nährstoffreichen Böden, beispielsweise unter der dichten Laubstreu im humosen Waldboden. Sie stellen sich daher ganz von alleine ein. Bei einer Lagerung auf Beton wird diese Ansiedlung weitgehend unterbunden. Daher ist hier eine gezielte Beimpfung des neuen Komposts mit altem Stammkompost oder humosem Boden notwendig.

Humus - Seele der Landwirtschaft

Wenn unsere Vorfahren den Humus ehrfurchtsvoll und liebevoll mit Bezeichnungen wie „Seele der Landwirtschaft“ versahen, dann sollte uns das zu denken geben: Unsere an Humus verarmten Böden sind tatsächlich zunehmend unbeseelt, ja, geradezu leblos. Das ist umso Besorgnis erregender, als ein Fehlen dieser Lebewesen in landwirtschaftlichen Böden den Umbau organischer Substrate zu wertvollen Ton-Humus-Komplexen, also zu Dauerhumus behindert oder sogar verhindert. Zwar können auch Mikroorganismen Pflanzenreste abbauen. Ihr Produkt ist aber ein Nährhumus, der einen kurzfristigen Düngeeffekt hat und dann verbraucht ist. Die Humuszehrung der Böden kann durch Nährhumus nicht aufgehalten werden.

Komposthaufen benötigen Platz. Größere Komposthaufen sind genehmigungspflichtige „Kompostanlagen“. Hier gelten gesetzliche Vorschriften, die eine Auswaschung von Nährstoffen in den Boden und Gefährdung des (Grund-) Wassers verhindern sollen. So berechtigt und verständlich diese Vorschriften sind, versperren sie doch oft Pferdehaltern die Möglichkeit, nachhaltigen eigenen Dünger zur Erhaltung der Fruchtbarkeit ihrer Böden herzustellen. 

Wo kein Kompost angelegt werden darf/kann, sollte wenigstens ein gut gereifter Stallmist als wirtschaftseigener Dünger angestrebt werden. Und solange genug Bodenbewohner in einer intakten Humusschicht der Grünlandböden aktiv sind, verwandeln diese den ausgebrachten Nährhumus aus Stallmist mit Bodenpartikeln zu Ton-Humus-Komplexen und somit zu Dauerhumus – genau wie im Kompost. Entscheidend ist also die Pflege der Humusschicht und ihrer Bewohner durch geeigneten Nachschub an organischem Material.

Dr. Renate Vanselow, Biologin


Dieser Artikel ist Bestandteil unserer Serie über Humus & Mist. Lesen Sie hierzu auch

06.08.2017

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