Dioxin in Zuckerrübenschnitzeln

Vor kurzem waren es Futterfette, jetzt Zuckerrübenschnitzel. Füttern Sie die auch fleißig? Oder Produkte, in denen sie verarbeitet sind?
Wie immer, behaupten die Behörden auch jetzt wieder, dass für die Umwelt, Tiere und Menschen kein Schaden entstehen könne, weil die Mengen zu gering seien. Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals anders argumentiert wurde. Eine alte Volksweisheit sagt aber: Steter Tropfen höhlt den Stein. Ob das bei Dioxin nicht gilt?

Rübenschnitzel werden leider immer noch viel zu häufig als Grundfutter eingesetzt.










Über Dioxin finden Sie im Internet u.a. diese Informationen: Dioxine reichern sich vor allem im Fett-, Leber- und Hautgewebe an und entfalten dort ihre schädigende Wirkung. Vergiftungssymptome sind Chlorakne, eine schwere und anhaltende Hautkrankheit, Reizung von Augen und oberen Luftwegen, Leberschäden sowie Störungen des zentralen und peripheren Nervensystems, des Immunsystems und des Fettstoffwechsels … Ebenso werden der Hormonhaushalt und die Enzymsysteme negativ beeinträchtigt. Herzleiden aller Art und/oder Nierenbeckenentzündung. Langzeitfolgen sind Krebserkrankungen der Weichteile.

www.umad.de/infos/wirkungen/dioxine.htm
Auch das Bundesumweltamt lässt sich nicht lumpen. Da können Sie u.a. lesen: Durch Dioxine können Hautschädigungen (Chlor­akne), Störungen des Immunsystems, des Nervensystems, des Hormonhaushalts, der Reproduktionsfunktionen und der Enzymsysteme mit all ihren Folgen hervorgerufen werden.
Die Gefahren des Dioxins liegen darin, dass es im Körperfett gespeichert wird, sich dort anreichert und nur sehr langsam eliminiert wird … Aus Tierversuchen sind Störungen des Immunsystems und der Reproduktion schon bei sehr niedrigen Dioxinkonzentrationen bekannt. Das Dioxin gelangt über Plazenta und Muttermilch in die Kinder … (Welpen und Fohlen, Anmerkung der Redakteurin)

http://www.umweltbundesamt.de/
Wieviele Hautprobleme, die angeblich allergische Reaktionen auf pflanzliches oder tierisches Futter sein sollen, sind darauf zurückzuführen? Wer weiß es, wer untersucht es? Das interessiert doch niemand, vor allem deshalb nicht, weil es ja „nur“ um Pferde und Hunde geht. Und Zuckerrübenschnitzel sind ein so billiger Rohstoff, dass es zu verführerisch ist, sie in Pferde-, aber auch Hundefuttern zu verarbeiten, egal ob das nun artgerechte Futter sind oder nicht.
Bleibt noch zu fragen: Wie war das in früheren Jahren?
Hat man da auf Dioxin untersucht oder nicht? Wenn nicht, wäre das jetzt wohl ein Zufallsfund, und es ist dann nicht unwahrscheinlich, dass diese Belastungen immer schon vorhanden waren. Und wie ist das mit Zuckerrübenmelasse? Ist die denn wenigstens unbelastet? Wurde das sichergestellt?

Fragen darf man ja mal.
Ihre Kriti Kaster

05.09.2017

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