Zucker ist der Treibstoff für Krebs

KrebszelleWovon sprechen wir, wenn wir von Krebs sprechen? Nach fast hundert Jahren schließt sich ein Kreis. Der deutsche Arzt, Chemiker, Physiologe und zweifache Nobelpreisträger DR. PHIL. DR. MED. HABIL. OTTO HEINRICH WARBURG (1883 – 1970), erforschte die mitochondriale Atmungskette, die Photosynthese und den Stoffwechsel von Tumoren. Er fand die Ursachen für Krebs.

Warburg sagte in seinem Vortrag auf dem Nobelpreisträger-Treffen 1966 in Lindau am Bodensee:

Niemand kann heute behaupten, dass man nicht sagen könne, was Krebs ist und was seine primäre Ursache ist. Im Gegenteil – es gibt keine Krankheit, deren Ursache besser bekannt ist, sodass »Unwissenheit« heute nicht länger als Entschuldigung dafür dienen kann, dass man nicht mehr für die Prävention tut.
Dass die Prävention gegen Krebs kommen wird, daran gibt es keinen Zweifel, da die Menschen überleben wollen.
Aber wie lange die Prävention versäumt werden wird, hängt davon ab, wie lange die Propheten der konservativen, konventionellen Medizin fortfahren werden, die Anwendung der wissenschaftlichen Erkenntnisse auf dem Gebiet der Krebsforschung zu verhindern. In der Zwischenzeit müssen Millionen Menschen unnötigerweise an Krebs sterben.

Die Schulmedizin kennt also die Ursachen für Krebs, bzw. müsste sie kennen. Sie will sie aber nicht akzeptieren, obwohl immer mehr Menschen, aber auch unsere Hunde, Katzen und Pferde, an Krebs erkranken und daran sterben.

Sie bleibt bei den angeblich wissenschaftlich bewiesenen Therapien Chemo, Operation und Bestrahlung, obwohl doch alle Statistiken zeigen, dass die Anzahl an Krebskranken und Krebstoten trotz, vielleicht sogar wegen, dieser Behandlungen ständig steigt. Es weiß doch jeder, dass die als Therapie eingesetzten chemischen Mittel und radioaktive Bestrahlungen selbst Auslöser von Krebs sind oder sein können.

Warburgs Erkenntnisse

Jeder physiologische Prozess und damit jede Zelle braucht Energie. Energie muss ständig portionsweise an alle Stellen im Körper transportiert werden, wo sie benötigt wird. Das geschieht mit der chemischen Verbindung ATP (Adenosintriphosphat), die Energie in Portionen speichern, transportieren und wieder abgeben kann.

Der Körper kann nun ATP auf zwei verschiedenen Wegen bilden. Zum geringen Teil durch Vergärung des Zuckers. Das ist der ursprüngliche, anaerobe Weg, auf dem schon die ersten Bakterien auf der Erde vor dreieinhalb Milliarden Jahren ihre Energie gewannen, denn damals gab es noch keinen Sauerstoff. Zum weitaus größten Teil aber gewinnt der Körper die Energie durch Zellatmung, also der Oxidation des Zuckers mit Sauerstoff in den Mitochondrien.

Warburgs fand heraus, dass bei der Zellatmung einem Enzymkomplex, der Cytochrom-C-Oxidase, vom eingeatmeten Sauerstoff (O2) positive Ladungen übertragen werden, die bei der Oxidation von Zucker entstehen. Dabei wird der Sauerstoff zu Wasser reduziert. Kohlendioxid (CO2)-Gas wird ausgeatmet und H2O, also Wasser, dem Körper zugeführt oder ebenfalls abgeatmet. Die Energie wird in ATP (Adenosintriphosphat) gespeichert.

Für diese Entdeckung des zentralen Enzymkomplexes bei der Zellatmung, der Cytochrom-C-Oxidase und ihrer Funktion, erhielt Otto Heinrich Warburg 1931 seinen ersten Nobelpreis.

Das war nur der Beginn seiner Forschungen bzw. Erkenntnisse.

Er wies nach, dass es bei einer Störung dieser elektrischen Vorgänge in den Zellen bzw. Mitochondrien durch verstärkte Bildung von Lactat, einem Produkt der Glykolyse, zur Azidose kommt, wodurch die Funktionen der Mitochondrien gestört oder unterbrochen werden. Darin erkannte er die Ursache für Krebs.

Bei dem anaeroben Weg der Glykolyse, der Vergärung von Zucker zu Milchsäure, werden nur zwei Energie-Einheiten produziert, während bei der Oxidation mit Sauerstoff, dem aeroben Weg, 38 Energie-Einheiten geliefert werden. Warburg folgerte daraus, dass eine mit Energie unterversorgte Zelle ihre normalen Funktionen nicht erfüllen kann. Die Zelle wird dann gezwungen, zur Energiegewinnung auf die Vergärung – also den Abbau von Glukose (Zucker) durch die anaerobe Glykolyse – umzustellen, denn dafür wird kein Sauerstoff benötigt. Sie wird zur Krebszelle.

Eine Krebs-Erkrankung ist also der Versuch bzw. der Weg der bedrohten Zelle, zu überleben!

Warburg wies in seinem 1962 herausgegebenen Buch „Weiterentwicklung der zellphysiologischen Methoden“ nach, dass Krebs eine systemische Erkrankung des gesamten Körpers und ein Tumor nur das lokale Symptom dieser systemischen Erkrankung in ihrem Endstadium ist. Krebs ist demnach vor allem ein Stoffwechselgeschehen.

Warburgs Erkenntnisse beherrschten bis in die 60er Jahre die Krebsmedizin. Dann aber wollte man von ihm und seinen Forschungsergebnissen nichts mehr wissen. Man unterdrückte sie durch Ignoranz.

Am Geschäft mit dem Krebs verdienen Hunderttausende weltweit viel Geld, inzwischen auch in der Tiermedizin. Welches Interesse sollten die Profiteure haben, das zu ändern? Geld regiert die Welt und hinter dem Geld muss das Ethos zurückstehen.

Auslöser von Krebs

Entscheidend ist, ob eine Zelle fähig ist, die notwendige Energie durch Oxidation von Zucker bereitzustellen, um so alle Aufbau- und Abbauprozesse bedarfsgerecht durchzuführen zu können.

Alles, was sie daran hindert, ist krebsgefährdend:
Sauerstoff- und Lichtmangel, zu wenig Bewegung, Extremsport, der Mangel an Vitalstoffen, die Belastung mit Schad- bzw. Giftstoffen, wozu auch viele Medikamente gehören.
Wurmkuren und die Impfverstärker, insbesondere die in den Impfstoffen enthaltenen Metalle Aluminium und häufig Quecksilber.
Jede Wunde, sogar der Einstich einer Nadel, aber auch andere Störungen, z. B. durch Einpflanzen eines Fremdkörpers (z. B. die vor Jahren zur Pflicht erklärten Chips). Und auch die Isolierung von Zellen, also die Unterbrechung der Zellkommunikation, kann Krebs auslösen.

Zentral für die Krebsentstehung sind wahrscheinlich Störungen im Stoffwechsel der Mitochondrien (die „Energiekraftwerke“ der Zelle), wo Metabolite (Stoffwechselprodukte) entstehen, die in epigenetische Prozesse eingreifen und so z. B. die Methylierung der DNA verstärken.

Solche Veränderungen sind auch verantwortlich für andere Erkrankungen wie Diabetes oder Cushing. Interessant in diesem Zusammenhang ist auch, dass Mitochondrien ja ursprünglich eingewanderte Bakterien sind, die höchstwahrscheinlich von Antibiotika angegriffen und zerstört werden können.

Solche Behandlungen kämen dann der Krebszelle entgegen, da wegen der geringeren Anzahl der Mitochondrien weniger Energie produziert wird.

Bei der Krebsentstehung ist auch ein Transkriptionsfaktor tätig (HIF = Hypoxia Inducible Factor), ein Eiweiß, welches die Versorgung der Zelle mit Sauerstoff reguliert, indem es eine Balance zwischen Sauerstoffbedarf und Sauerstoffversorgung herstellt. HIF bewirkt daher ein schnelles Reagieren auf Sauerstoffmangel. Es werden dann Gene eingeschaltet, die für die Bildung von Blutgefäßen verantwortlich sind. Für die Krebszellen ist das ein Wachstumsvorteil, denn nun bekommen sie noch mehr Zucker angeliefert.

Chemische Struktur von Zucker (Glucose)Wenn Zellen immer viel Zucker zur Verfügung haben, regt das die Zellteilung an. Wachstumsfaktoren werden aktiviert, die den Stoffwechsel so lenken, dass diejenigen Gene aktiviert werden, die den Zuckerstoffwechsel stimulieren. Genau dies geschieht in den Krebszellen, wie Clarissa Gerhäuser vom  Krebsforschungsinstitut Heidelberg herausfand.

Die Bedeutung von Pyruvat (Brenztraubensäure)

In jeder Zelle entsteht bei der Energiegewinnung energiereiches Pyruvat, aus dem bei Anwesenheit von Sauerstoff über den Citratzyklus und die Atmungskette die gespeicherte Energie gewonnen wird.

Ohne Sauerstoff allerdings, also beim anaeroben Gärungsprozess der Glycolyse, entsteht Pyruvat in viel größeren Mengen. Das wird nun nicht weiter oxydiert, sondern als Baumaterial für die Bildung von Zellen verwendet. Je mehr Zucker verarbeitet wird, umso mehr Pyruvat entsteht und damit die Möglichkeit, neue Zellen zu bilden. Wird die anfallende Menge an Pyruvat zu groß, wird es zu Milchsäure (Lactat) vergoren. Die Krebszellen schleusen jetzt, um nicht zu übersäuern, die Säure in den interzellulären Raum.
Das bringt dem Tumor Vorteile, denn die Säure lockert und zerstört das umliegende Bindegewebe und erleichtert es damit dem Tumor, sich auszubreiten.

Folgen durch die Milchsäure

Im fortgeschrittenen Krebsstadium gelangt ein großer Teil der Milchsäure ins Blut und in alle Gewebe, wodurch es zuerst einmal zu einer Übersäuerung kommt und damit zu Störungen des Säure-Basen-Haushaltes und letztlich des gesamten Stoffwechsels.

Mit dem Blutkreislauf gelangt ein Teil der Milchsäure in die Leber, wo sie wieder zu Zucker regeneriert wird, der nun den Krebszellen wieder zur Verfügung steht. Ein Teufelskreis schließt sich.

Auch gesunde Zellen sind zu einer anaeroben Energiegewinnung befähigt; allerdings tun sie das nur, wenn sie sich schnell teilen müssen, wie z. B. Zellen des Embryos oder wenn weiße Blutkörperchen für eine akute Immunantwort gebildet werden müssen oder wenn Zellen extrem aktiviert werden, wie Muskelzellen bei plötzlicher Leistungsanforderung.
Die Folgen sind entzündliche Zellschäden, die zu Haarrissen der Muskelfasern führen, die man als Muskelkater kennt. Diese Prozesse sind aber reversibel. Bei Krebszellen läuft das in vielen Fällen irreversibel ab.

Weitere Vorteile für die Krebszelle

Beim normalen Oxidationsprozess entstehen freie Radikale, die gefährliche Schäden an Zellen und Geweben anrichten und zum Zelltod (Apoptose genannt) führen können, der u. a. von geschädigten Mitochondrien ausgelöst wird. Beim anaeroben Weg – also ohne Sauerstoff – werden diese Radikale nicht gebildet. Und zudem sind kaum Mitochondrien in Krebszellen vorhanden. Krebszellen haben also einen deutlichen Überlebensvorteil. Potentiell sind sie sogar unsterblich.

Um den Nachschub an Zucker zu sichern, schütten Krebszellen Botenstoffe an die Leber aus und regen sie damit an, Zucker aus Glycogen bereitzustellen. Ist der Vorrat erschöpft, kommt es dann zum Abbau von Muskeleiweiß.
Man kann den hohen Zuckergehalt in Krebsgeweben auch zur Diagnose mit Hilfe von PET (Positronen-Emissions-Tomographie mit radioaktiv markiertem Zucker) nutzen, anscheinend sogar den Grad der Bösartigkeit feststellen.

Bei dieser Form der Energiegewinnung, also der Vergärung, läuft für die Krebszelle alles optimal.

Wie kann man vorbeugen

Wenn die gesunden Zellen energetisch optimal versorgt werden sollen, brauchen sie keine Stärke, sondern vor allem Fette als Lieferanten, insbesondere ungesättigte Fettsäuren, Butter, Schmalz, Kokosfett, und Omega-3-Fettsäuren, Fischöle, Hanf-, Lein-, Nachtkerzenöl. Weniger geeignet sind die Omega-6-Fettsäuren aus Sonnenblumen, Mais oder Soja. Bei Hunden und Pferden ist das nicht anders. Und hier müssen wir therapeutisch bzw. vorbeugend ansetzen.

Wölfe sind überwiegend Fett– und Eiweißverwerter. Kohlenhydrate spielen in ihrer Ernährung eine untergeordnete Rolle. Aus Eiweißen gewinnen sie durch Aktivitäten von Leber und Nieren Glucose für solche Zellen, die darauf angewiesen sind, wie die Roten Blutkörperchen. Die anderen Zellen nutzen für ihre Energieversorgung Fette oder Ketonkörper, die von der Leber produziert werden. Bei unseren Hunden ist das nicht anders.

Die Kolostralmilch ist ein Vorbild. Diese erste Nahrung der Welpen und anderer Säugetiere ist äußerst fett- und eiweißreich, aber relativ arm an Zucker. Dies ist ein deutlicher Hinweis auf den Bedarf der Welpen.

Der Zustand der Ketose, also der Ernährung mit Fetten und Eiweißen, ist sowohl bei Allesfressern als auch bei Tierfressern der normale.

Beide Gruppen benötigen für eine gesunde Ernährung kaum Stärke und sicher keinen Zucker. Hundetrockenfutter enthalten heute aber 25 % bis zu über 50 % Stärke.

Warburgs Theorie wurde ignoriert

Warburg musste im hohe Alter erleben, dass seine Erkenntnisse ignoriert und er selbst verlacht wurde. Er vertrat aber standhaft seine Theorie bis an sein Lebensende.

Inzwischen sind mehr als 50 Jahre vergangen und nach vielen Milliarden Investitionen in die Krebsforschung – überwiegend Fehlinvestitionen, von denen zigtausende Forscher gelebt haben – kann man die Erfolglosigkeit der Krebstherapien nicht mehr übersehen. Namhafte Wissenschaftler mussten ihre Denkfehler eingestehen und sind zur Theorie von Warburg zurückgekehrt. Es wird sich herausstellen, dass Warburgs Hypothesen richtig sind.

Aber die Umwege werden viele Millionen Menschen und Tiere das Leben gekostet haben, nicht zuletzt auch durch die Vergiftungen, die man als Heilmethoden ausgegeben hat.

Und, nicht zu vergessen, diese modernen Krebstherapien sind extrem teuer. Sie sind also ein gutes Geschäft – ein zu gutes.

Klaus-Rainer Töllner, Biologe

Literaturnachweis

Krebszellen lieben Zucker – Patienten brauchen Fett, Kümmerer – Schlatterer – Knoll. Verlag systemed, Lünen, ISBN 978-3-927372.90-0

Weiterentwicklung der zellphysiologischen Methoden, Otto Warburg, hrsg. 1962, wohl nur noch antiquarisch.

31.05.2018

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