Homöopathie für die Silvesternacht

- für Pferde

Viele Pferde und andere Tiere reagieren an Silvester sehr empfindlich. Durch ihr gutes Gehör ist die Knallerei für sie eher Qual als Freude, viele Tiere geraten dabei in eine extreme Angstsituation.

Bitte verhalten Sie sich selbst ruhig und gelassen, zwingen Sie Ihr Tier nicht nach draußen. Vermeiden Sie fremde Plätze oder Unterbringungsmöglichkeiten, im vertrauten Umfeld fühlt das Tier sich am sichersten. Angenehme Musik als Geräuschkulisse lässt die Knallerei weniger schlimm erscheinen.

Holen Sie Pferde von der Koppel! Sie sind in einem geschlossenen Stall, möglichst mit Musik im Hintergrund, am besten aufgehoben. Das überdeckt ein wenig die Silvestergeräusche, und die Gefahr der Panik wird abgemildert.

Homöopathisch kann am besten immer individuell geholfen werden, das heißt, um bei Verhaltensauffälligkeiten gezielt zu helfen, sollte der Besitzer schon einige Zeit vorher den Therapeuten besucht haben.

Dennoch kann man auch im akuten Zustand versuchen, mit natürlichen Mitteln ein wenig zu helfen:

Aconitum C30 (Schock, Furcht):

- Eine Gabe von 5 Globuli direkt ins Maul, gegen 23 Uhr.

- 5 Globuli in 100 ml Wasser auflösen, verrühren (nicht mit Metalllöffel) und dann im akuten Moment, etwa alle Viertel bis halbe Stunde, einen Löffel bzw. eine Schluck davon geben. Dies geht auch gut mit einer Einwegspritze direkt ins Maul.

Arnica ist ebenso ein gutes Traumamittel, es darf zusätzlich gegeben werden. Am Silvestertag 2x geben, wenn Angst und Schreck noch vorliegen, dann auch am Tag danach.

Bei großer Angst und Unruhe oder sehr sensiblen Tieren Phosphorus C 30: 5 Globuli, 2x täglich, schon zwei Tage vorher.

Borax C30, 2x täglich, am besten schon 2-3 Tage vorher, wenn das Pferd sich hauptsächlich vor den Knallgeräuschen fürchtet, zittert.

Bachblüten Rescue-Tropfen (4-5 Tropfen), bei Angst bis zu 4x vor und während der Knallerei.

Eine entspannte Silvesternacht und einen guten Start in Neue Jahr wünsche ich Ihnen und Ihrem Tier.

Katrin Ehrlich, Tierheilpraktikerin

Lesen Sie hierzu auch den Artikel Das große Knallen

04.09.2017

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